Kinderbibeltag 2017

"Komm, ich erzähl dir was ..."

Ein Rückblick auf den Kinderbibeltag

Kinderbibeltag - das bedeutet immer wieder Ideen sammeln, ausarbeiten, Material besorgen, Helfer suchen und einteilen. Und natürlich die Kinder einladen und auf ihr Interesse und ihre Anmeldungen hoffen.

Am 6. Mai war es mal wieder soweit. "Komm, ich erzähle dir was..." hieß es geheimnisvoll in der Einladung. Und sie kamen, 46 Kinder sind unserer Einladung gefolgt. Zur Einstimmung auf den Tag versammelten sich alle im Gemeindehaus und sangen gemeinsam fröhliche Lieder. Bei einem kurzen Anspiel erfuhren die Kinder, dass sich der Tag rund um die Bibel drehen wird. Nach der Aufteilung in 4 Gruppen, ging es auf zu den 4 Stationen. Weiterhin sehr beliebt ist Brittas Backstation. Da wird geknetet, ausgerollt, ausgestochen und verziert. "Den Teig darf man nicht essen, das rohe Ei kann krank machen und man bekommt Bauchweh" bekommt man von den Kindern  zu hören, wenn doch mal jemand dem Teig nicht widerstehen kann. 

In der Kirche konnten die Kinder verschiedene Bibeln entdecken. Da waren alte und neue, mit Bildern, ohne Bilder... Manche waren in anderen Sprachen verfasst, manche sogar in unbekannten Schriften geschrieben, die man nicht entziffern konnte. Danach kuschelten sie sich in das Erzählzelt. Schließlich wurden früher alle Geschichten nur durch weitersagen verbreitet. Sie erlebten hautnah, wie es sich anfühlte von den wunderbaren Geschichten erzählt zu bekommen.

An der Station im Kirchengarten hörten Sie Lesungen aus der Bibel in anderen Sprachen und überlegten dann wo die Länder auf der Weltkarte zu finden sind, in der sich die Bibel so anhört. Da wir dank Luthers Übersetzung die Bibel auch in Deutsch lesen können, haben die Kinder als Erinnerung an den Kinderbibeltag die Lutherrose ausgemalt, die er als Briefsiegel verwendete.

Ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt der Bibel war die Erfindung des Buchdrucks. Damit konnte, wenn die Buchtstaben erst einmal gesetzt waren, Texte schnell vervielfältigt werden. Es musste nicht mehr alles handschriftlich festgehalten werden. Deshalb standen an der 4. Station Buchstabenstempel zur Verfügung, mit denen Wörter oder Texte gedruckt werden konnten. Für die Zeichner hatten wir biblische Ausmalbilder bereit.

Zum Mittagessen gegen 12:20 Uhr - wir alle hatten mittlerweile großen Hunger - gab es leckere Rohkost. Es war wie immer ein herrliches, von den Eltern bereit gestelltes, sehr abwechslungsreiches Buffet.  Dazu gab es Hotdogs.

Nach der Mittagspause ging es ein wenig lockerer zu. Es gab keine Gruppeneinteilung mehr, die Kinder konnten selbst entscheiden was sie spielen möchten. Twister, Memorie und Wickingerschach sind nur ein kleiner Auszug unseres Angebots, das voller Freude genutzt wurde.

Um 15 Uhr fand der Abschlussgottesdienst statt, in dem die Kinder einen Teil des am Tag erlebten ihren Eltern und Großeltern präsentieren konnten.

Nach der Kirche durfte jeder sich an den reichlichen, äußerst leckeren Keksen bedienen. Zum allerersten Mal, blieben tatsächlich Kekse für die Helfer übrig, die diese unter sich aufteilten. Ich nahm mir keinen mit. Ich hatte zu sehr darauf achten müssen, dass keine Bruchkekse auf das Tablett kamen. Diese waren alle in meinem mit der Zeit etwas angespanntem Bauch gelandet.

Es gab über den Tag verteilt nur leichte Blessuren, die aber mit einem kalten Tuch, einem leichten heilenden Hauch und einem kurzen Schoßaufenthalt schnell geheilt werden konnten. Als Dankeschön gab es zum Teil Blümchen für den Tröster, die in die Haare gesteckt wurden.

Es war wieder ein sehr schönes Erlebnis, den Tag mit den Kindern verbringen zu dürfen.

Tanja Hanewald